ZIELWUNSCHLEBENSORT.

DIRK – NOVEMBER 2023

Die Eifel war mein Zielwunschlebensort. Ich bin gebürtiger Warsteiner und komme aus einem Ort mit 5000 Einwohnern. Mein Vater war selbständig mit einem Haustechnikunternehmen. Ich hätte natürlich die Möglichkeit gehabt, die Firma meines Vaters zu übernehmen. Als ich 13 Jahre alt war, hatte mein Vater einen Unfall: Dadurch habe ich früh schon viel im Betrieb mitgearbeitet und wusste, dass ich das nicht für den Rest meines Lebens machen möchte. Nach der Schule wollte ich in eine große Stadt und bin zur Ausbildung zu Bayer in die Chemiebranche nach Leverkusen gegangen. Aber die Stadt war nicht das, was ich mir versprochen habe. Und ich wusste, dass ich nicht für immer in der Stadt leben möchte. Durch Bayer kannte ich viele Kollegen aus der Eifel. Bevor ich zur Bundeswehr musste, bin ich auf eine Motorrad Tour an den Atlantik gestartet und habe auf dem Weg alle meine Kollegen in der Eifel besucht. Am Atlantik bin ich nie angekommen. Denn ich habe hier in der Eifel meine Frau fürs Leben kennengelernt: Das war Liebe auf den ersten Blick.

 

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Nach der Bundeswehr habe ich bei Bayer gekündigt und in Frankenberg meinen Techniker Fachrichtung Umweltschutz/Labortechnik gemacht. Meine Frau hat kurzerhand auch gekündigt und ist mitgekommen. Nach dem Techniker wollten wir beide zurück in die Eifel. Meine Frau ist Erzieherin und hat in derselben Einrichtung direkt wieder einen Job bekommen. Und ich habe bei der Peter Greven Gruppe angefangen. Mein Vorstellungsgespräch hatte ich mit Peter Greven persönlich. Er hatte damals Bedenken, dass ich überqualifiziert für den Job bin. Aber hier entwickeln sich die Produkte, die Prozesse, die Aufgaben und wir permanent weiter. Wir sind stetig am Ausbauen und Expandieren. Und so schnell sind auch die Möglichkeiten gewachsen. Ich war schnell in anderen Aufgaben und wollte auch keinen anderen Job mehr machen. Es ist super spannend, breiter und abwechslungsreicher. Das Aufgabenfeld ist größer. Da muss man schon „denken“ bei der Arbeit. Hier wartet man nicht auf einen Auftrag und schaltet den Kopf aus. Genau das macht Spaß. Man ist in den meisten Bereichen ein bisschen sein eigener Chef und hat viele Freiheiten, seine Arbeit zu gestalten. Wichtig ist, dass am Ende alles erledigt ist. Bis dahin kann man sich seine Arbeit selbst einteilen. Es ist hier sehr familiär geprägt. Man trifft sich nach der Arbeit z.B. zum Dartturnier und arbeitet in einer Art Familie zusammen. Selbst Peter Greven kennt im Unternehmen fast jeden mit Namen. Ich würde auch nie mehr woanders leben wollen. Als wir hierhergezogen sind, haben wir uns in einem kleinen Ort mit 300 Einwohnern einen Bauernhof gekauft, 11 km vom nächsten Supermarkt und 20 km vom nächsten Baumarkt entfernt. Meine Frau und ich konnten uns nicht einigen: Ich wollte eine große Halle haben, weil ich gerne an Autos und Motorrädern bastle. Und meine Frau wollte ein schönes Haus. Neu bauen kam da nicht in Frage, hier wurden wir uns nicht einig. Und wir sind froh, dass wir nicht gebaut haben. Denn unser Haus hat eine Geschichte.

 

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Hier hat jedes Haus seine Geschichte und einen Namen. Der Name wird mit dem Haus weitervererbt. Unser Haus heißt z.B. Maxe-Haus. Selbst wenn man mich nicht kennt, kennt jeder hier „Maxe“. Als wir das Haus gekauft haben, konnte man die Haustür nicht abschließen. Da gab es kein Schloss. Eine Türklinke gab es, damit die Nachbarn immer mal schauen konnten, ob alles in Ordnung ist. So ist das hier. Absolutes Vertrauen und Zusammenhalt. Als ich damals renoviert habe, kam der Nachbar rüber und meinte „Maxe was mächste“? Hier ist man nicht reserviert. Man ist da, man ist drin. Und man kann sich auf die Leute verlassen. Deshalb wollt ich auch hier her: mein Zielwunschlebensort.

 

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